Die Riester-Rente der R+V zählt zu den teureren in Deutschland. Es gibt verschiedene fixe und variable Kosten die zu berücksichtigen sind. Der Einfachheit halber stelle ich diese Kostenpunkte als Aufzählung dar.
Das ausgewertete Produkt ist der Chancen-Risiko-Klasse 2 zuzuordnen.
Abschluss- und Vertriebskosten
- 2,5% als Prozentsatz der vereinbarten Beiträge und auf Sonderzahlungen.
Verwaltungskosten
- 0,5% des gebildeten Kapitals
- 7% jedes eingehenden Beitrags und jeder Sonderzahlung
- 1,25€ monatlich (Vertragsführungsgebühren) ab Versicherungsbeginn bis zum Beginn der Rentenzahlung
- 1,5% der Rente in der Rentenbezugszeit dies entspricht 1,50€ je 100€ Rente
0,5% klingt erstmal nicht viel. Allerdings bezieht sich dieser Prozentsatz auf einen sich erhöhenden Wert und somit werden aus anfangs ein paar Cent zum Ende der Einzahlphase zweistellige Eurobeträge die 10% der monatlichen Einzahlsumme ausmachen oder gar überschreiten können. Außerdem erhebt die R+V auch dann noch Kostenansprüche wenn die Einzahlphase beendet ist und man sich das Geld auszahlen lässt. Wenn man von 20 Jahren Rentenbezugszeit ausgeht ist man auch hier bei einem mittleren dreistelligen Betrag.
Beispielrechnung
Wir gehen von einer Person aus die am 1. Januar 1983 geboren wurde mit einem Jahresbruttoeinkommen von 30.000€ ledig und kinderlos, welche ab dem 1. März 2019 monatlich 85 Euro in ihren Riester Vertrag investiert. Als Beginn der Auszahlphase wird der 1. März 2049 gewählt.
Somit ergeben sich folgende Eckdaten:
Insgesamt eingezahlte Beiträge: 30.600€
Staatliche Zulagen: 5.075€
Steuerersparnis: ca. 2.700€
Garantiertes Kapital: 35.675,00€
Garantierte monatliche Altersleistung: 109,66€
Gesamtkosten während der Laufzeit: mindestens 5.000€
Effektivkosten: 1,48%
Meine Angaben habe ich aus einem Muster-Produktinformationsblatt der R+V welches man unter dem folgenden Link findet: